Hol den Wein, wir müssen uns unterhalten
Warum badische Weinfeste einfach sein müssen
Das 62. Bereichsweinfest lädt Sie alle zum Erkunden und erleben der Kaiserstühler und Tuniberger Weine ein, seien Sie gespannt auf unsere aromenreichen und vielfältigen Weine. Gerade diese Weine machen das Weinfest einzigartig und laden zum Verweilen ein.
Der 31. August fällt in diesem Jahr auf einen Freitag. Immer am letzten Freitag des Augusts beginnt das Bezirksweinfest auf dem Breisacher Weinfestgelände – dieses Jahr also sozusagen auf den letzten Drücker, 2017 war der Weinfest-Start am 25. August. Auch das war der letzte Freitag des Hochsommermonats. Mal ein paar Tage früher, mal ein paar Tage später – für routinierte Weinfestfreunde ist das eh kein Problem: sie sind bis zum Ausklang am Montag sowieso immer dabei. Es ist denn hoffentlich auch dieses Jahr wieder die Wiederholung eines immerwährenden Sommermärchens. Eines Sommermärchens deshalb, weil dieses Weinfest direkt am Rhein noch einmal belegt, wie groß der Sommer ist, auch wenn die Natur allmählich auf Herbst umschwenkt.
TANZEN. LACHEN. TRINKEN. GENIESSEN.
Viele Tausende kommen jedes Jahr zu diesem Top-Ereignis im badischen Festkalender. Dabei ist das Breisacher Weinfest schon immer viel mehr als ein regionales Großereignis. Auch Busse aus Schwaben kommen, Besucher aus dem Elsass, aber auch aus der Schweiz. Es ist eine bunte Mischung unterschiedlicher Menschen, die jenes Weinfest unbedingt jedes Jahr erleben wollen. Natürlich sind es die Breisacher und die Kaiserstühler selbst, die dem Breisacher Weinfest ihren Stempel aufdrücken. 62 Neuauflagen hat diese Festivität heuer erlebt, es gibt tatsächlich Menschen rund um den Kaiserstuhl, die fast kein Fest ausgelassen haben. Dabei ist es gar nicht so leicht im Terminkalender unterzubringen, insbesondere für Familien mit Kindern. Die großen Ferien sind noch nicht zu Ende, aber das größte Weinfest weit und breit findet statt. Womit wir wieder beim Sommermärchen wären. Entfernt kann sich zwar auch der Schreiber dieser Zeilen an Weinfeste erinnern, bei denen heftige Gewitter die Besucher veranlassten, spornstreichs in eine der vielen Weinlauben zu flüchten. Aber es sind Ausnahmen gewesen und irgendwann kamen die Sonnenstrahlen dann doch durch.
Ein Fest für Groß und Klein
Es ist ganz gewiss auch das Geheimnis dieses Weinfestes, dass es ein Fest für alle ist. Sogar auch ein Fest für die Kinder: zum Weinfest gehört auch immer ein großer Vergnügungspark, mit Fahrgeschäften, die Sensationen verheißen , mit Boxautos und Karussells für die Kleinen , mit Losbuden, mit Zuckerwatte-Produzenten und mit riesigen, gasgefüllten Luftballons. Deshalb finden sie das Weinfest toll und es gibt auch jene, die das Weinfest nutzen, um wie auf einem südländischen Markt einzukaufen – die nostalgieträchtigen Angebote gehören bis heute auch dazu.
Essen & Wein gehört einfach zusammen
Und vor allem gehört eben der Wein dazu, oft in Verbindung mit Essen vom Deftigen bis hin zu Top-Angeboten Kaiserstühler Gastronomen, die seit Jahren ein „Gourmet-Zelt“ auf dem Weinfest-Gelände betreiben. Längst wird der Wein auf dem Weinfest nicht mehr in kleinen Probiergläschen serviert, geschmackvolle Stilgläser gehören dazu. Und eben der Wein! Gerade auch für Besucher, die vor allem aus geografischen Gründen mit den alkoholischen Rebensaft nicht viel am Hut haben, kann das Breisacher Weinfest zu einem Ur-Erlebnis werden. Da wird nicht die in nördlichen Bundesländern gerne gepflegte Frage „Rot oder Weiß“ gestellt, da kann man erfahren, dass Wein viel mehr ist als ein beschwingendes Getränk. 400 Weinsorten sind auch in diesem Jahr auf dem Weinfest zu verkosten, von edlen Auslesen bis hin zu schlichten Zechweinen. Ein bisschen ist die Stimmung dann wie bei der Fußball-WM, wo jeder mitredet, als sei er selbst der Bundestrainer. So ist’s beim Wein auch, es gibt die eingefleischten Trocken-Trinker und jene, die ungeniert bis heute einen möglichst „lieblichen“ Wein bestellen. Das darf man natürlich beim Breisacher Weinfest, wenn auch schon klar ist, dass gerade hier trockene Weine, trockene Grauburgunder den Ton angeben. Es gibt freilich keine Vorschriften, warum auch? Überhaupt ist das Breisacher Weinfest zwar ein Großereignis, aber es fehlt ihm erfreulicherweise die Lust am hemmungslosen Remmidemmi. Die Polizei meldet kaum Vorkommnisse, Alkoholfahrten gehören zu den absoluten Ausnahmen. Das Breisacher Weinfest ist ein Fest zum Feiern, zum Schwätzen zum gemütlichen Beisammensein. Das zeichnet es aus und deshalb sind wir sicher: auch im digitalen Zeitalter bleibt der ganz besondere Charme dieses Festes konkurrenzlos.
Wir freuen uns drauf!